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„The Good Life“ von Robert Waldinger und Marc Schulz

Rezensionen: Kennen Sie…? | 02/2025

The Good Life ist nicht ein Buch, sondern zwei. Zum einen stellt es die faszinierenden Ergebnisse einer Studie der Harvard Universität vor, die 1000 Menschen über drei Generationen begleitet hat. Zum anderen gibt es konkrete Anregungen, wie man das eigene Leben reflektieren und vielleicht noch besser gestalten kann. Die Autoren Robert Waldinger und Marc Schulz leiten das Projekt und schildern ihre Erkenntnisse in klarer und kurzweiliger Form.

Die Frage nach einem guten Leben klingt zunächst nach einer philosophischen und in hohem Maße persönlichen, die nicht durch eine empirische Untersuchung beantwortet werden kann. Jedoch ist dies der Studie gelungen, in dem nicht nur die persönliche Einschätzung, sondern auch die Sicht von Familienmitgliedern und Gesundheitsdaten erhoben wurden. Konkret wurden seit 1938 mehrere Hundert männliche Studenten sowie ihre Familien und Kinder in einem Zwei-Jahres-Rhythmus intensiv befragt und auch medizinisch untersucht. Als Vergleichsgruppe mit einem radikal anderen sozialen und wirtschaftlichen Umfeld wurden junge Männer aus Boston ausgewählt. Die Ergebnisse sind nach Aussage der Autoren für verschiedene Geschlechter, Ethnien und Länder erfolgreich repliziert worden.

The good life Buchcover

Was macht nun ein gutes Leben aus? Aus empirischer Sicht sind gute und bedeutungsvolle Beziehungen – sei es in der Partnerschaft, der Familie, im Freundeskreis oder im Beruf – der stärkste Prädiktor, d. h. der Aspekt, der die Wahrscheinlichkeit für ein gutes, im Sinne eines langen und gesunden, Lebens am stärksten beeinflusst. Die Pflege von persönlichen Beziehungen kann somit die Qualität des eigenen Lebens stärker beeinflussen als z. B. das absolute Einkommensniveau, sofern eine wirtschaftliche Grundsicherung gegeben ist.

Und zur zweiten Frage: welche persönlichen Anregungen ergeben sich? Die Autoren nähern sich dem Thema aus der Perspektive, welche Aspekte Menschen in ihrem Leben beeinflussen können – ähnlich den Circles of Influence, die ich in meinem letzten Newsletter vorgestellt habe. Unabhängig von Ausbildung, sozialem Umfeld oder wirtschaftlichen Erfolg können Menschen sich entscheiden, wie viel Wert sie auf den Kontakt und Austausch mit anderen Menschen legen. Waldinger und Schulz schildern, wie unterschiedliche Lebensbereiche – Partnerschaft, Familie und Beruf – durch persönliche Beziehungen verändert werden, in dem sie von einzelnen Lebenswegen persönlich und zum Teil anrührend berichten, ohne sentimental zu werden.

The Good Life ist somit nicht nur die Darstellung eines faszinieren wissenschaftlichen Studie, sondern auch ein Appell, das eigene Leben und die Aufmerksamkeit, den man den Menschen in seinem Umfeld schenkt, eingehend zu reflektieren.

 

Pad|da|xum [Substantiv, neutrum, Plural Paddaxa]:
Impuls zu aktuellen Wirtschafts- und Managementthemen, der tradierte Wahrnehmungen hinterfragt und neue Perspektiven eröffnet. Ziel ist es zum Hirnen und zum Gespräch anzuregen. Fundiert und mit einem ironischen Augenzwinkern.

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